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  1. 1. Little Eden 3:31
  2. 2. Luxury / Mission Impossible 4:33
  3. 3. Disobedience 4:11
  4. 4. What About Me 3:57
  5. 5. Punkparty Doomroom 3:06
  6. 6. Amok 4:31
  7. 7. Meine Hand riecht einsam 4:55
  8. 8. Addicted 3:08
  9. 9. Love Is A Ghost 3:36
  10. 10. (Don't Tell Me) Lies 3:40
  11. 11. Sweet'n'Spicy 4:12
  12. 12. Assholes On Fire 3:28
  13. 14. Just Say Yes 2:36

Der Name Depp Jones reizt zum Kichern, doch die Truppe auf der Bühne sieht furchterregend aus – Dschungelkrieger im Tarnanzug. Bevor sie Mitte August zu ihrer ersten Deutschland-Tour aufbrachen, kauften Dirk Felsenheimer alias Bela B. und seine Ärzte-Nachfolgeorganisation einen US-Shop leer. Außer Koffern voll NATO-Klamotten nahmen die Berliner Vollgas-Rocker auch ein Panzertarnnetz mit, mit dem sie das Schlagzeug von Olaf Kobold – früher Rubbermind Revenge – drapieren. Baß und Gitarre in der Band bedient das eingespielte ehemalige Rainbirds-Team Beckmann und Rodrigo Gonzales. Frontmann und Horror-Fan Bela sieht natürlich am wildesten aus. Totenköpfe aus Silber zieren seine Finger, tätowierte Schädel seine Oberarme. Im Ohrläppchen hat er ein Fledermausgeschwader hängen, seinen Skalp rasierte er bis zum Schädeldach. Der Rocker mit dem schüchternen Lächeln, auf das die Girls zu Ärztezeiten in Scharen abfuhren, fetzt, befreit vom Schlagzeug-Job, wie ein Besessener über die Bühne. Selbst die turbulenten Vorstellungen der Ärzte-Endphase wirken harmlos gegen einen Gig der „Deppen“. Bela jumpt über die Verstärker, übt Stabhochsprung mit dem Mikroständer und katapultiert sich ohne Rücksicht auf Prellungen als lebende Kurzstreckenrakete von der Bühne in die tobende Menge. Die Depp Jones-Single heißt „Luxury“; das Album „Return to Caramba“ ist gerade erschienen. 

H. Riemann

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